04.10.2023 Trondheim die 2. und ab in Richtung Bergen (1)

Am Morgen wollten wir den schönen Ausblick auf das Fjord genießen, aber das Wetter wollte das nicht. Die Wolken hingen wiedermal sehr tief und der Nieselregen war wirklich unangenehm.

Als erstes nach dem Aufstehen, gibt es direkt einen, mit der Espressokanne frisch auf dem Gaskocher  zubereiteten, heißen Espresso. So richtig zum wach werden halt. Wir versuchen immer am Vorabend schon daran zu denken, genug frisches Wasser in unserem Wasserkännchen mit in den Bulli zu nehmen, damit nicht gleich einer, also ich, in die Kälte muss. Obwohl Kälte ist relativ. Im Vergleich zum Nordkap ist es heute Morgen bei +8° Celsius schon sehr warm. Trotzdem tut eine heiße Tasse Kaffee morgens schon so richtig gut. Für den Notfall hätten wir auch immer genug Wasser im Frischwassertank.

Das anschließende Prozedere hat sich, wie soll es nach drei Wochen auch anders sein, gut eingespielt. Einer räumt die Frühstückssachen zusammen und der andere packt in der Zwischenzeit den Schlafsack und die Kissen so zusammen, dass sie möglichst platzsparend im Kofferraum verstaut werden können. Danach noch das Aufstelldachschlafzimmer runter fahren, Geschirr spülen und die nötige Körperpflege, die je nach Ausstattung des Campingplatzes auch mal etwas dürftiger ausfallen kann.

Wenn dann auch das Frühstücksgeschirr wieder richtig verstaut ist, geht’s los.

Heute ging es zunächst nochmal zurück nach Trondheim, da die Schatzkammer mit den Reichsinsignien gestern schon geschlossen hatte, wollten wir uns diese heute Vormittag noch einmal anschauen. Leider darf man dortt kein Fotos machen. Aber in der Eingangshalle gab es ein paar Dinge, die uns anunsere Jungs erinnerten.

Im Anschluss sind wir dann auch noch einmal in den Nidaros-Dom gegangen. Auch eines der Bauwerke, das wir uns unbedingt anschauen wollten.

Ein ganz besonderer Zufall ermöglichte uns dann auch die Teilnahme an einem Gottesdienst in einer Seitenkapelle, den der jüngere Pfarrer als er merkte dass einige Deutsche anwesend waren, teilweise dann auch in deutscher Sprache zelebrierte.    

Gegen 13 Uhr ging‘s dann auf der Strecke nach Vestnes mit dem Fährenhopping los. Insgesamt sind wir mit drei Fähren, durch x Tunnel und über zig Brücken gefahren. Den Umstand, dass wir länger als geplant unterwegs waren, haben wir gerne in Kauf genommen. Dafür sind wir wieder die Landschaftich schöneren Straßen gefahren.

In Vestnes angekommen hatte der ganzjährig geöffnete Campingplatz mal wieder geschlossen und so sind wir in an einem kleinen Stellplatz direkt am Yachthafen gelandet. Für die Buchung mussten wir uns dann noch die App GoMarina herunterladen. In Norwegen geht fast alles nur noch elektronisch.

Nur für das warme Wasser beim Duschen braucht man teilweise, wenn es nicht im Preis für den Stellplatz enthalten ist, noch 10 Kronen Münzen. Und das reicht dann für 5 bis 8 Minuten. Wie war das mit dem Luxus 😉

Der Regen von morgens, hat übrigens bis auf kleinere Aussetzer den ganzen Tag durchgehalten. -Fortsetzung folgt 🙂