02.10.2023 26zigster Hochzeitstag

– Aufbruch in Richtung Trondheim (natürlich in mehreren Etappen)

Rechtzeitig zu unserem Hochzeitstag haben wie uns, zum allerersten Mal fahrtechnisch so richtig verzockt.

Statt gemütlich eine Etappe zu fahren und am Abend gut essen zu gehen, stehen wir auf einem Ratsplatz der E06, in Brekkavassev, ca. 260 km vor Trondheim, genießen ein kaltes Buffet und ein Gläschen Moet & Chandon Imperial. Wie war das: ein bisschen Luxus muss ja schon sein . . .

Was soll‘s, wir wollten Abenteuer und jetzt haben wir auch Abenteuer 🙂

Dabei hat heute Morgen alles so gut angefangen.

Die Aussicht aus dem Aufstelldachschlafzimmerfenster war nicht schlecht und es hat sogar die Sonnen mal wieder ein bisschen geschienen. Aber nicht lange, schließlich muss sie sich ja so langsam wieder für das nächste Jahr schonen 🙁

Nach der Verabschiedung von unseren Luxemburger Begleitern, ging es erst nochmal auf eine Stadtrundfahrt durch Bodo. Die Hauptstraße war zum Glück wegen einer Baustelle gesperrt (das mit den Baustellenist ist ja jetzt auch nichts Neues mehr für uns . . .)  und so mussten wir auf die vielen schöneren Seitenstraßen ausweichen und sind dann, natürlich rein zufällig, an ein paar in unserem Reiseführer erwähnten Sehenswürdigkeiten vorbei gekommen. 

Weiter ging es dann über Saltstraumen in Richtung Halsa, um von dort aus mit der Fähre nach Agskardet überzusetzen. Und siehe da, in der gleichen Warteschlange, zwei Autos vor uns, stand das Auto mit dem Pärchen, dass auch schon am Nordkap neben uns und gestern mit in der Schlange zur Fähre nach Bodo gestanden hat. Wir werden aber nicht verfolgt, sonst hätten sie ja hinter uns stehen müssen 🙂

Die nächste Fähre brachte uns dann von Jektvik nach Kielboghamn. Da diese Überfahrt mal wieder etwas länger dauerte, mussten wir die Fahrzeuge verlassen und hatten somit die Gelegenheit uns mal mit den beiden, diesmal standen sie mit Ihrem Auto hinter uns, zu unterhalten. Es war ein sehr nettes Gespräch, während dem ich versucht habe, meinen Blog von gestern fertig zu schreiben und es mal wieder nicht geschafft habe die Bilder sinnvoll einzufügen. WordPress ist wirklich klasse !?

Auf dieser Strecke haben wir auch den „Artic Cirkle“ in Richtung süden verlassen. Dargestellt wurde dieser Punkt durch einen kleinen Globus, der auf einem Felsvorsprung am Ufer steht und genau so aussieht wie der am Nordkap.

Als letztes wollten wir heute dann noch mit der Fähre von Nesna nach Levang übersetzen. Hier hatten wir richtig Glück. Geplant war von unserer Seite, mit der Fähre um 18:45 Uhr zu fahren, haben aber die Fähre 17:45 Uhr noch bekommen. Als wir in Richtung Rampe von der Hauptstraße abgebogen sind war die Schranke zu Rampe zwar schon unten, aber ein Mitarbeiter hat uns gesehen und die Schranke noch einmal geöffnet. Glück gehabt und eine Stunde gespart!

Und dann fing das Abenteuer an . . .

Statt wie ursprünglich geplant in Richtung Tjotta weiter zu fahren und eventuell morgen früh von dort aus mit der Fähre nach Forvik überzusetzen, haben wir uns kurzfristig entschlossen direkt in Richtung Trondheim auf die E6 zu fahren. Wir dachten, dass wir auch auf dieser Strecke noch einen Campingplatz finden und wollten halt auch ein wenig Zeit sparen. Bis etwa 21:00 Uhr wollten wir noch fahren und uns auf dem Weg dann schon mal nach einem Platz Ausschau halten. So zumindest der neue Plan. Entlang der E6 sind wir dann 4 Campingplätze, die alle angeblich noch geöffnet haben abgefahren und alle hatten schon zu. „Out of Season“ halt. Und Stichtag war der 01.10.

Also sind wir noch weiter gefahren bis wir vielleicht dann doch noch ein geeignetes Plätzchen finden.

Wir sind zwar an einem Parkplatz mitten in der Pampa vorbei gekommen, der aber auch nicht unbedingt das richtige war. Ruth hatte dann die Idee an einen Ratsplatz zu fahren. Also suchte sie einen Platz im Navi der sogar 24 Stunden geöffnet haben sollte heraus. Alla, nix wie hin, da bekommen wir dann ja vielleicht auch noch etwas zu essen. Waren ja auch nur noch knapp 45 Minuten zu fahren.

Der Rastplatz war recht groß und als wir angekommen sind, standen auch schon ein paar LKW’s dort.

Aber offen ist anders. Die Zapfsäulen waren (wie fast alle an denen wir bis jetzt getankt hatten) mit Karte zu bedienen, was die 24 Stunden geöffnet wahrscheinlich dann auch bedeutete, aber sonst war der angeschlossenen Supermarkt und der kleine Imbiss geschlossen. Wir waren daraufhin dann schon ein bisschen frustriert (Ruth hätte heulen können) und haben uns dort in eine Ecke des Rastplatzes gestellt.

Was es dann noch zu essen gab, habt Ihr ja oben schon mitbekommen.

Mit der Zeit ist der Platz dann immer voller geworden und bis wir ins Bett sind staden gut und gerne 20 LKW’s um uns herum. Na dann: Gute Nacht.

-Fortsetzung folgt 🙂