01.10.2023 Genuch nix gedo

Nachdem ich ja nun auch einen Tag Zwangspause überlebt habe, sollte es heute wenigstens wie los gehen. In den letzten Tagen haben wir uns ein wenig verrückt machen lassen, dass es wohl schwer werden würde, heute auf der Fähre nach Bodo einen Platz zu bekommen. Dazu kam dann noch, dass ich versucht im Internet einen Platz zu buchen und das mit dem Argument, dass das Buchbare Kontingent von 50% bereits ausgeschöpft sei. Das bedeutet für uns also, dass wir uns früh auf die Socken, oder besser Räder machen müssen um einen guten Platz in den Wartereihen zu bekommen. Ob wir jetzt auf dem Campingplatz im Bulli frühstücken oder am Hafen, ist ja wohl vollkommen egal!

Wir hatten uns also vorgenommen, früh Aufzustehen, dann direkt die 500 Meter an den Hafen zu fahren, damit wir noch einen sicheren Platz für die Fähre ergattern.

Geschlafen haben wir beide aber leide nicht besonders gut, denn es hat die ganze Nacht heftig geregnet und mal wieder sehr stark gestürmt. Ich bin ein paarmal wachgeworden und dachte, dass es vielleicht wieder besser sei, unten zu schlafen. Bei dem Gedanken ist es dann aber auch geblieben.

Gesagt getan. Um 7:30 Uhr klingelte der Wecker und keine Stunde später standen wir als erstes Fahrzeug in der Reihe 1 vor der Rampe am Kai.

So hatten wir uns das vorgestellt.

Danach wurden der Schlafsack eingepackt, Kaffee gekocht und erstmal gefrühstückt.

An der Sonntagsrunde der Funker aus Mainz konnte ich dann, dank Internet, auch Teilnehmen. Hatte ja auch sonst nicht viel zu tun . . .

Die Reihen am Hafen haben sich dann so nach und nach gefüllt. Als sich dann auch die Sonnen blicken lies, haben wir das Dach des Bulli noch einmal hochgefahren, den die Plane auf der Regenseite war noch ziemlich nass und wir hatten beim Runterfahren am Campingplatz schon gemerkt, dass etwas Regenwasser in den Innenraum an einem Reisverschluss eingedrungen war.

Das es besser sei die Planen zu trocknen, dachten sich dann auch noch andere, denn kurze Zeit später war dann ein eiteres Dach wieder aufgefahren worden.

Am Kai haben wir dann noch ein Pärchen wiedergetroffen, quasi zweieinhalb Reihen hinter uns, das schon auf dem Parkplatz am Nordkap direkt neben uns gestanden hat. Wir waren also nicht die einzigen, die sich diese Route in der annähernd gleichen Zeit vorgenommen hatten. Die Beiden hatten auf Grund der Tatsache, dass da schon so viele Autos staden, ein wenig bedenken, dass sie nicht mehr auf die Fähre passen würden. Sie müssten ja dann bis Montagmorgen 7 Uhr warten 🙁 Wir haben Ihnen dann grinsend den nahegelegenen Campingplatz empfohlen. Ein bisschen Später wurden wir von einem Paar aus Luxemburg angesprochen, das sich für die Idee das Aufstelldach zu trocknen bedankte. Sie waren am gleichen Campingplatz wie wir und haben unseren Bulli erkannt. Da sie etwa eine Stunde nach uns losgefahren sind, standen sie jetzt gut eineinhalb Reihen hinter uns, was aber auch noch ein sicherer Platz für die Fähre sein sollte.

Als die Fähre dann um 15 Uhr gekommen ist, waren die drei Reihen für die, die bereist gebucht hatten und die fünf Reihen für alle andern gut gefüllt. Und alle die da standen haben dann auch in den Bauch der Fähre gepasst. Es musste also niemand auf Montag warten.

Während der Überfahrt haben wir uns dann mit den Luxenburgern an einen Tisch gesetzt und uns über unsere Touren unterhalten. Kurz vor dem Anlegen in Bodo haben wir uns dann nichtsahnend, dass wir uns später auf dem gleichen Parkplatz wiedesehen würden, verabschiedet. Der Abed war dann gelaufen. Die Beiden haben sich zu uns in Bulli gesetzt und wir haben gemütlich ein paar Tassen Glühwein zusammen getrunken. Kalt genug dafür, ist es schon gewesen.

– Fortsetzung folgt 😉